Ranglisten 50. Bauernpferderennen 2022 sind online! 


 

Artikel der BauernZeitung vom 14.10.2022:

Das Bauernpferderennen Schwarzenburg ist Geschichte:
«Es war schön, danke vielmals»

 

Am 9. Oktober 2022 wurde das traditionelle Bauernpferderennen Schwarzenburg das letzte Mal durchgeführt. Neben den Rennen gab es für die rund 8000 Zuschauer eine Alpabfahrt sowie mehrere Schaueinlagen zu sehen.

 

Autor Peter Fankhauser                                                       

Tausende Besucherinnen und Besucher strömten letzten Sonntag nach Schwarzenburg. Es schien, dass keiner das letzte Bauernpferderennen verpassen wollte. Auch das Organisationskomitee gab noch einmal alles, damit alle auf ihre Kosten kamen. «Rund 8000 Zuschauer durften wir begrüssen», freute sich der OK-Präsident Armin Glaus. Seit 20 Jahren zog er als Präsident am Karren, vorher hat es sein Vater getan. Seit 1968 gibt es das Schwarzenburger Pferderennen, viele waren seit Jahrzehnten mit dabei: sei es als Speaker oder als treuer Helfer. Mit Recht wurde das aktuelle OK gebührend verabschiedet, indem es auf einem Gesellschaftswagen, begleitet von Reitern des RV Schwarzenburg, um die Bahn gefahren wurde.

 

Grosse Spektakel

Für Hühnerhaut sorgte wiederum die Alpabfahrt mit 200 Kühen aus zwölf Betrieben. Diese marschierten von zu Hause weg bis zum Treffpunkt oberhalb der Kirche Wahlern. Gegen 13.30 Uhr marschierten sie auf der Rennbahn ein, vorneweg die Ziegenherde von Julian Riesen – ein Spektakel, das unter die Haut ging und seinesgleichen sucht.

Zum Jubiläum wurden auch zusätzliche Schaueinlagen organisiert wie der Auftritt des Cadre Noir et Blanc aus Fribourg, welches auf der Rennbahn eine perfekt choreografierte Quadrille vorführte, die Kavallerie-Bereitermusik Bern mit ihren musikalischen Einlagen per Pferd und ein Hengstgespann des Nationalgestütes aus Avenches mit fünf Freiberger-Hengsten im Gespann.

Ist Geschichte

Für Spannung und Heiterkeit sorgten auch die berüchtigten Brücken- und Römerwagenrennen. In gestrecktem Galopp rannten dabei die Pferde über die Rennbahn. Der Sieg war zweitrangig, dabei zu sein alles. Bei der Ehrenrunde zeigte man den Zuschauerinnen noch, was ein «Römer» so unter seinem Lendenschurz trägt, und die Kinder durften bei der Siegerehrung auf dem Brückenwagen mitfahren. Jetzt, nach der 50. Austragung, ist also Schluss, das Bauernpferderennen Schwarzenburg ist Geschichte. Der Grund: der fehlende Nachwuchs im Organisationskomitee. «Wir haben zwar Junge, die mithelfen wollen, aber die Verantwortung zu übernehmen, sind sie nicht bereit», sagt Armin Glaus. Aber nicht nur das: Auch der Druck aus der Öffentlichkeit, den Tierschutz betreffend, mache die Sache einer Austragung eines Bauernpferderennens nicht einfacher.

 

Hier finden Sie den Original-Artikel mit Fotos und Video

 

 


Cadre Noir et Blanc

Die Erinnerung an die beiden 1973 im Rahmen der Aufhebung der Kavallerie aufgelösten Freiburger Kavallerieschwadrone hat im Kanton den Wunsch nach einer berittenen Truppe verstärkt. Das Verschwinden der Kavallerie hatte den Reitsport schwer getroffen. Aus diesem Anlass haben sich einige Offiziere des Schwadrons 7 in enger Zusammenarbeit mit dem Militär- und Landwirtschaftsdepartement zu einer Kommission zusammen getan. Dank ihrem Einsatz wurde am Abend des 2. Juni 1980 der Verein „Cadre Noir et Blanc“ ins Leben gerufen und Statuten ausgearbeitet. Hier mehr zu unserem Besuch der Cadre Noir et Blanc am 02. Oktober 2022 an den 50. Bauernpferderennen in Schwarzenburg. 

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http://cadrenoiretblancfribourg.ch/

 


letzte Aktualisierung: 3.11.2022